Impfstoff gegen Virusmutationen
Die Tübinger Biotech-Firma Curevac beginnt mit der Suche nach einem Corona-Impfstoff der 2. Generation. Dieser soll auch sicher gegen Virusmutanten wirken. Gemeinsam mit dem Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) soll der Impfstoff in 2022 marktreif sein.
Während die erste Generation an Pandemie-Impfstoffen bereits eingesetzt wird, arbeiten Forscher an einer zweiten Generation von Vakzinen: Heute verkündeten das Tübinger Unternehmen Curevac sowie der britsche Phamakonzern GlaxoSmithKline eine neue Kooperation über 150 Millionen Euro, die auf ihrer bestehenden Zusammenarbeit aufbaut. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen der nächsten Generation, die gegen potenziell aufkommenden Varianten des Coronavirus wirksam ist.
Im Rahmen dieser neuen, exklusiven Partnerschaft werden GSK und CureVac ihre Ressourcen und Expertise bündeln, um mehrere mRNA-Impfstoff-Kandidaten mit multi- und monovalenten Ansätzen zu erforschen, zu entwickeln und herzustellen. Zielsetzung für diese Zusammenarbeit ist ein breiterer Schutz gegen mehrere Varianten von SARS-CoV2 sowie die Möglichkeit einer schnelleren Reaktion auf weitere eventuell auftretende Varianten in der Zukunft. Das Entwicklungsprogramm startet sofort mit einer geplanten Verfügbarkeit des Impfstoffs im Jahr 2022; vorbehaltlich der Zulassung durch die Behörden.
Mit der Zunahme von aufkommenden Virus-Varianten, die das Potential haben, die Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe zu beeinträchtigen, müssen die Anstrengungen erhöht werden, um einen Impfstoff zu entwickeln, der gegen neue Varianten schützt, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Unternehmen. "Nur so können wir einen Schritt vor der Pandemie bleiben. Diese COVID-19-Impfstoffe der nächsten Generation können entweder genutzt werden, um noch nicht geimpfte Menschen zu schützen, oder als Auffrischimpfung, falls die Immunantwort auf eine erste Impfung über die Zeit nachlassen sollte. Darüber hinaus werden im Rahmen der Partnerschaft weitere Möglichkeiten evaluiert, neuartige mRNA-Impfstoffen zu entwickeln, die gegen mehrere Atemwegs-Viren inklusive COVID-19 schützen könnten."
Curevac-Firmensitz in Tübingen (Quelle Wikipedie Dktue)
Die Zusammenarbeit baut auf dem COVID-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV auf, der aktuell in einer klinischen Phase-2b/3-Studie untersucht wird, und mithilfe der Expertise von CureVac mRNA so zu optimieren, dass eine ausreichende Immunantwort generiert wird, der Impfstoff gut herstellbar und bei üblichen Temperaturen von 2-8° Grad Celsius stabil ist. Die Plattform von CureVac ist besonders dafür geeignet, multivalente Impfstoffe zu entwickeln, die bei geringer mRNA-Menge eine ausgewogene Immunantwort hervorrufen.
Als Teil der neuen Partnerschaft wird GSK auch die Herstellung des COVID-19-Impfstoffkandidaten der ersten Generation CVnCoV von Curevac unterstützen. Aktuell befindet dieser sich in der klinischen Studie der Phase-2b/3. GSK wird dabei seine Produktionskapazitäten in Belgien nutzen, um bis zu 100 Millionen Dosen des Impfstoffs noch im Jahr 2021 herzustellen. CVnCoV wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 bei den Behörden zur Prüfung eingereicht.
Die Mitteilung der Firmen erläutert auch, wer die wirtschaftlichen Risiken trägt - und damit wohl auch von den entsprechenden Gewinnpotenzialen am meisten profitieren wird: "Unter den Bedingungen der erweiterten Partnerschaft wird GSK Zulassungsinhaber für den Impfstoff der nächsten Generation sein mit Ausnahme der Schweiz. GSK wird den Impfstoff in allen Ländern mit Ausnahme von Deutschland, Österreich und der Schweiz vermarkten. GSK leistet eine Vorauszahlung von 75 Millionen Euro und eine weitere Meilensteinzahlung in Höhe von 75 Millionen Euro, die vom Erreichen bestimmter Meilensteine abhängt.Zudem wird GSK die Herstellung von bis zu 100 Millionen Dosen des COVID-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV im Jahr 2021 unterstützen."
Als Teil der neuen Partnerschaft wird GSK auch die Herstellung des COVID-19-Impfstoffkandidaten der ersten Generation CVnCoV von Curevac unterstützen. Aktuell befindet dieser sich in der klinischen Studie der Phase-2b/3. GSK wird dabei seine Produktionskapazitäten in Belgien nutzen, um bis zu 100 Millionen Dosen des Impfstoffs noch im Jahr 2021 herzustellen. CVnCoV wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 bei den Behörden zur Prüfung eingereicht.
Die Mitteilung der Firmen erläutert auch, wer die wirtschaftlichen Risiken trägt - und damit wohl auch von den entsprechenden Gewinnpotenzialen am meisten profitieren wird: "Unter den Bedingungen der erweiterten Partnerschaft wird GSK Zulassungsinhaber für den Impfstoff der nächsten Generation sein mit Ausnahme der Schweiz. GSK wird den Impfstoff in allen Ländern mit Ausnahme von Deutschland, Österreich und der Schweiz vermarkten. GSK leistet eine Vorauszahlung von 75 Millionen Euro und eine weitere Meilensteinzahlung in Höhe von 75 Millionen Euro, die vom Erreichen bestimmter Meilensteine abhängt.Zudem wird GSK die Herstellung von bis zu 100 Millionen Dosen des COVID-19-Impfstoffkandidaten CVnCoV im Jahr 2021 unterstützen."
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